Gläubige sind eine neue Schöpfung
Das achte Argument zugunsten der Sicherheit des ewigen Heils ist, dass der Gläubige eine neue Schöpfung ist (2.Kor. 5,17), und die Tatsache, dass er eine neue Schöpfung ist, belegt, dass er nun nicht plötzlich aufhören kann, ewig zu existieren; er ist eine neue Schöpfung, ein neues Geschöpf.
Die Rettung erfolgt aus Gnade
Der neunte Beleg für die ewige Sicherheit basiert auf Eph. 2,8-9: Die Rettung ist durch die Gnade aufgrund des Glaubens ... nicht aufgrund von Werken, damit niemand sich rühme. Ebenso, wie niemand seine Rettung durch Werke erlangen kann, sondern nur durch Gnade, so vermag und braucht auch niemand seine Rettung durch Werke zu bewahren.
Der Gehorsam Jesu Christi
Der zehnte Beleg ist im Gehorsam Jesu Christi. Gemäß Joh. 6,37-40 ist der Gläubige ein Geschenk Gottes des Vaters an den Sohn - für dessen Gehorsam. Wegen des Gehorsams Christi schenkt der Vater dem Sohn den Gläubigen. Und weil dieser ein Geschenk von Gott ist, wird Jesus ihn immer behalten.
Der Same des Evangeliums bleibt
Der elfte Beleg für die Sicherheit des ewigen Heils basiert auf 1.Joh. 3,9: ,Gottes Same bleibt". Der Same ist der Evangeliums-Same, der ewiges Leben erzeugt. Dieses ewige Leben bleibt dauernd im Gläubigen; es wird nicht zu irgendeinem Zeitpunkt unwirksam.
Die Rettung ist ein Geschenk
Der zwölfte Beleg für die ewige Sicherheit ist die Tatsache, dass die Rettung ein unverdientes Geschenk ist (Röm. 11,29). Ein Geschenk ist nicht wirklich geschenkt, wenn es zurückgefordert werden kann. Wenn Gott etwas schenkt, dann schenkt er es unverdient, aus Gnade; er wird es nicht vom Beschenkten zurückverlangen. Und die Rettung ist in der Tat ein Geschenk.
Die Rettung ist eine Geburt
Der dreizehnte Beleg für die Sicherheit des ewigen Heils ist, dass die Rettung auch eine Geburt ist, ein neues Geborenwerden (Joh. 1,12; 3,3; 1.Joh. 1,12). Die Tatsache, dass die Rettung eine Geburt ist, macht sie endgültig und unveränderlich. Ebenso wie die physische Geburt eines Kindes endgültig und unveränderlich ist - man kann das Kind nicht in den Mutterschoß zurücktun und es nochmals geboren werden lassen -, steht es bei den Gläubigen, die wiedergeboren sind. Sie sind von neuem geboren. Darin besteht die Rettung, und diese Wiedergeburt ist endgültig und unveränderlich.
Der Gläubige kann sich selbst nicht bewahren
Der vierzehnte Beleg für die Sicherheit des ewigen Heils ist, dass ein Gläubiger nicht fähig ist, seine Rettung zu bewahren, ebenso wenig wie er fähig war, sich selbst zu retten (Gal. 3,3). Ebenso wie Gott rettet, ist er auch derjenige, der bewahrt.
Gott hat den höchsten Preis bezahlt
Der fünfzehnte Beleg der ewigen Rettung ist, dass Gott den höchsten Preis bezahlt hat: das Blut seines Sohnes. Dieser Preis ist zu hoch, als dass er die Geretteten je aufgeben könnte.
Sünden werden bestraft ohne Verlust der Rettung
Der sechzehnte Beleg für die ewige Rettung ist die biblische Wahrheit, dass grobe Sünden bestraft wurden, aber nie unter Einbuße der Rettung. So beschreibt 1.Kor. 5,1-5 einen Fall, wo ein echter Gläubiger mit seiner Stiefmutter zusammenlebte und schlief. Paulus verurteilte das und belehrte die Gemeinde, dass sie Gemeindezucht üben und den Betreffenden "zur Vernichtung des Fleisches" dem Satan übergeben musste - es ging um die Vernichtung des Fleisches, nicht des Geistes, denn der Text sagt ausdrücklich, dass sein Geist gerettet wird. Ein zweites Beispiel ist der Abschnitt 1.Kor. 11,29-32, in dem es um Glieder der Korinther Gemeinde geht, welche das Mahl des Herrn missachtet hatten und von Gott auf verschiedene Art bestraft wurden: mit Schwachheit, Krankheit und sogar Tod. Niemals jedoch drohte er ihnen, sie könnten das Heil verlieren. So gab es also auch für schwere Sünden eine Strafe, nie jedoch den Entzug der Rettung.
Der Zweck der Warnungen und Mahnungen
Der siebzehnte Beleg für die ewige Sicherheit hat mit dem Zweck der Warnungen und Mahnungen zu tun. Wenn sie nicht den Zweck verfolgten, den Menschen Furcht vor dem Verlust des Heils einzuflößen, was war dann ihr Zweck? Diese biblischen Warnungen und Mahnungen beziehen sich nie auf die Gefahr, man könnte die Rettung einbüßen. Sie stehen vielmehr da, um zu beweisen, dass Gott am Wirken ist und möchte, dass die Menschen im Dranbleiben mitarbeiten; der Herr wird sie bewahren, aber es ist an ihnen, ein gottgefälliges Leben zu führen. Die Ermahnungen zum gottgefälligen Leben sind mit der Verheißung genügender Gnade verbunden. Wenn jemand sich auf Gott verlässt, wird Gott ihn durchbringen. Der Zweck dieser Warnungen und Ermahnungen war, als Ansporn zu größerem Glauben und mehr Gebet zu dienen. Die Warnungen und Ermahnungen zeigen eine Verpflichtung auf, nicht eine Fähigkeit. Sie sollen den Menschen in Schranken halten und aufzeigen, was er tun kann und was er nicht tun kann und darf. Sie sind nicht dazu da, einen zu warnen, dass man seine Rettung verliert, wenn man den Ermahnungen nicht folgt.
Quelle: Dr. Arnold Fruchtenbaum