Vor einigen Tagen sprach ich mit einer engen Verwandten. Im Gespräch erwähnte sie, sich die Haare gefärbt zu haben, daher hätte sie trotz ihres Alters noch keine grauen Haare. Sie bedaure es aber zwischenzeitlich, sich die Haare gefärbt zu haben. Ich durfte ihr Mut machen, auch wenn in der Übergangszeit die Haare nicht so schön aussehen, bis alle gefärbten herausgewachsen sind, die Haare doch wieder natürlich sein zu lassen.
Jemand anders, auch mit mir verwandt, war sehr geschminkt und ich erkannte sie kaum wieder. Sie sah aber traurig aus und ich sagte ihr, dass Gott uns liebt, wie wir sind und es nicht nötig ist, sich „schön“ zu machen.
Viele hängen an Schmuck und behängen sich gerne damit. So gibt es vielerlei, was der Feind gebraucht, um Menschen von der eigentlichen Schönheit des inneren Menschen abzulenken, die Gott doch in uns wirken möchte.
Ich frage mich zuweilen, warum die Gläubigen sich diesem eitlen Treiben der Welt anpassen. Sie sollten der Welt etwas Besseres bieten und ihre Eitelkeit nicht nachmachen. Wie soll die Welt von den Gläubigen lernen?
Aber es geht nicht nur um die Welt, sondern es geht auch um die ungefestigten im Glauben. Wie können die Menschen, die noch nicht lange im Glauben stehen, lernen, wenn vielleicht sogar die Frauen der Prediger ihnen ein schlechtes Beispiel vorleben? Dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn auf bestimmte Lehren und den schlichten Wandel verzichtet wird, sondern man sich der Welt im eitlen Wesen gleichstellt.
Herzliche Grüße,
José