Freunde, Freunde..
Habe soeben diesen Thread überflogen und kann mit dem Autor von diesen 7 Punkten schon einiges mitfühlen, auch wenn ich nicht überall zustimmen kann. Ich kann die Situation der Adventisten in Deutschland nicht beurteilen, da ich aus Österreich bin.
Wenn (Advent-)Gemeinde als nicht von Gottes Geist erfüllt erlebt wird, ist das traurig. Römer 8,14: Denn alle, die vom Geist Gottes bestimmt werden, sind Kinder Gottes. (NLB)
Wobei man sich fragen sollte, wie sehr man auf andere Menschen sehen soll und aufgrund dessen dann Entscheidungen trifft.
In Matth. 7,14 steht: Das Tor zum Leben dagegen ist eng und der Weg dorthin ist schmal,
deshalb finden ihn nur wenige. (NLB)
Aufgrund von einigen Geistunerfüllten Menschen (Wobei man damit eigentlich richtet, was man nicht soll und kann) auf die gesamte Gemeinschaft der STA zu schließen, finde ich nicht so gut.
Ich habe eine STA Gemeinde gefunden, zu der ich jedes Wochenende 2h und 40 min mit dem Zug hinfahre, weil ich dort so gerne hingehe und das was gesagt wird auch gelebt wird.
Villeicht ist ein interessierter Leser ja mal in Wien, dann kann er sich selbst ein Bild davon machen.
zu Punkt 1 kann ich im Moment nichts sagen, hab da selber nicht 100% klarheit.
Zu Punkt 3: Der Sabbat ist nicht jüdisch sondern von Gott schon bei der Schöpfung als Ruhetag eingesetzt und gesegnet worden, wo es noch gar keine Juden gab. (1. Mose 2,3)
Zu "Die STA lebt lehrmäßig voll im AT"
Das stimmt nicht ganz.. Im AT gibt es 613 Gesetze. Würde man alle halten, wäre man Jude(?). Würde man keines halten, wäre man kein Christ. Bindend ist, was Jesus und/oder die Apostel im NT bestätigend erwähnen.
Das sind:
-Gebot der Liebe
-10 Gebote
-Reine/unreine Speise
-Zehnten/Gaben
Das es bei manchen STA's leider schon beim ersten mangelt, ist eine andere Sache.
Zu 4.
"In der Gemeindepraxis redet man heute davon, daß das Volk Gottes überall vorhanden ist, aber der Sabbat ist das Zeichen und der Beweis, daß Gott die Adventisten als sein auserwähltes Volk anerkannt hat."
Das sehe ich eher umgekehrt. Weil aus der Bibel klar hervorgeht, dass das Halten von Gottes Geboten ein Zeichen der wahren Gemeinde ist, suche ich eine Gemeinde, in der das einschließlich dem Sabbatgebot auch der Fall ist.
Zu 5.
"Subjektiv kann jeder Mensch im Augenblick seiner Hinwendung zu Christus durch den Glauben seiner Sündenvergebung gewiß sein. Objektiv erfolgt Vergebung und Tilgung durch die hohepriesterliche Reinigung zum prophetisch festgesetzten Zeitpunkt (von 1844 bis zum Ende der Gnadenzeit)."
Zum Geschehen um 1844 kann ich zur Zeit nichts sagen, bin da auf der Suche.
Wenn man 3. Mose 16 liest wird aber klar, dass es damals so war (und das Heiligtum auf der Erde ist ein Abbild des Himmlischen), dass die Sünden der Menschen, wenn sie opferten, von ihnen Weg ins Heiligtum übertragen wurden. Ihnen war dadurch vergeben, die Sünde war aber noch "da" (im Heiligtum). Am großen Versöhnungstag würde das Heiligtum dann gereinigt. Ganz an den Haaren herbeigezogen ist obiges also nicht.
zu 6.
"Deshalb existiere der Mensch nach dem Tod in einem bewusstseinslosen Schlafzustand."
Johannes 11,11: ..."Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen, doch nun gehe ich hin und wecke ihn auf."
Joh. 11,14: "Da sagte er ihnen offen: Lazarus ist tot" (NLB)
zu 7.
Ganz klar, unser Herz und unsere Beziehung zu Gott ist das wichtigste. Leider gibt es manche STA's die hier sehr unausgewogen, um nicht zu sagen fanatisch sind.
Ganz unwichtig ist unser Körper aber nicht: 1. Kor.3,16-17: " Wißt ihr nicht, daß ihr Gottes Tempel seid, und daß der Geist Gottes in euch wohnt? Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr. " (Schlachter 2000)
Zur Verwendung des Wortes "Sekte"..
Siehe Wikipedia:
Er bezieht sich auf Gruppierungen, die sich durch ihre Lehre oder ihren Ritus von vorherrschenden Überzeugungen unterscheiden und oft im Konflikt mit ihnen stehen. Insbesondere steht Sekte für eine von einer Mutterreligion abgespaltene religiöse Gemeinschaft.
Ich hoffe doch sehr, dass ich mich in einem Erzkatholischen Land wie Österreich "von vorherrschenden Überzeugungen unterscheide". Auch wenn ich dieses Wort nicht mag, da es einen sehr negativen Beigeschmack hat.
Um es ein bisschen provokant zu formulieren: Die Bibel ruft uns zu einem Sektiererischem Leben auf.
Römer 12,2: "Und paßt euch nicht diesem Weltlauf an, sondern laßt euch [in eurem Wesen] verwandeln durch die Erneuerung eures Sinnes, damit ihr prüfen könnt, was der gute und wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist." (Schlachter 2000)

Ich möchte mit meinem Beitrag niemanden Beleidigen oder Schaden. Wünsche allen Lesern Gottes Segen sowie Frieden und Freude im Herzen.
noch dazu:
Ja, lieber José, sie glauben an die "Vernichtung" der Gottlosen und leugnen die ewige Hölle. Somit ist für sie die Strafe zeitlich begrenzt, was nichts anderes bedeutet, als daß sie die Sünde in den Augen Gottes als nicht schwerwiegend genug erachten, d. h. verharmlosen. Jesus Christus hat uns durch Sein Erlösungswerk am Kreuz nicht "nur" von zeitlich begrenzten Leiden frei gemacht, sondern von dem heiligen Zorn des Höchsten.
-In 1. Johannes 4,16 steht, dass Gott Liebe ist. Entspräche es dieser Liebe, Menschen ewig in einem Feuersee leiden zu lassen?
In Hesekiel 18,23 macht Gott klar, dass er keine Freude am Tod des Gottlosen hat. Sollte er ihn also ewig brennen lassen?
Wahrscheinlich kommt die Lehre einer ewigen Hölle von einem dieser Texte: (Off. 14,11) ..."Und der Rauch ihrer Qual steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit"..
Hier ist zu beachten, dass das was mit "Von ewigkeit zu ewigkeit" übersetzt wird auch mit "Von Zeitspanne zu Zeitspanne" übersetzt werden kann.
Beispiele von Versen, die so übersetzt sind, dass sie einen falschen Sinn ergeben, gibt es viele.