Editiert: Titel geändert
Als ich heute Morgen das Wort hörte: "Nach dem Sabbat aber, als der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um das Grab zu besehen" Mt 28,1 (Schlachter 2000), da freute ich mich, denn es ist doch etwas wunderbares, dass hier die Frauen so vornehmlich erwähnt werden, als die, welche bereits am frühen Sonntag, dem ersten Tag der Woche, zum Grab kamen.
Es ist übrigens interessant, dass bereits im neuen Testament der Name Maria einige male vorkommt. Die hier genannte "andere Maria", dürfte nach Joh. 19, wo es heißt: "Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena" Joh 19,25, die "Tante" Jesu gewesen sein. Was mich aber sehr gefreut hat, ist die Botschaft des Engels an die Frauen: "Und geht schnell hin und sagt seinen Jüngern, daß er aus den Toten auferstanden ist" Mt 28,7a.
Weiter ist zu lesen, Mt 28,8-10 (Schlachter 2000)
8 Und sie gingen schnell zum Grab hinaus mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkünden. 9 Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfaßten seine Füße und beteten ihn an. 10 Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, daß sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen!
Wie treu ist doch der Herr, der doch wußte, dass die Frauen doch "auch" Furcht hatten. Wie schwer waren doch all die Ereignisse gewesen, aber Jesus selbst machte ihnen Mut, hinzugehen und es den Jüngern zu sagen.
Als der Herr Jesus später zwei Jüngern auf dem Weg nach Emmaus begegnete, und sie Ihm berichteten, - ohne zu wissen wer Er sei -, da lesen wir:
Lk 24,22-24 (Schlachter 2000)
22 Zudem haben uns auch einige Frauen aus unserer Mitte in Verwirrung gebracht; sie waren am Morgen früh beim Grab, 23 fanden seinen Leib nicht, kamen und sagten, sie hätten sogar eine Erscheinung von Engeln gesehen, welche sagten, er lebe. 24 Und etliche der Unsrigen gingen hin zum Grab und fanden es so, wie es auch die Frauen gesagt hatten; ihn selbst aber haben sie nicht gesehen.
Waren in jenen Tagen nicht alle, die an Jesus geglaubt hatten, verwirrt, oder, wie es in einer anderen Übersetzung lautet, aus der Fassung gebracht? Aber als besonders treu haben sich die Frauen erwiesen.
Ich habe das Thema hier "Frauen sollen (nicht) schweigen…" genannt. Mein Anliegen ist es zu betonen, dass der Dienst der Frauen sehr wichtig ist. Dennoch müßen wir sehr darauf achten, was die Bibel insgesamt über den Dienst der Frauen lehrt und darüber, ob eine Frau lehrmässig und leitungsmässig Verantwortung in einer Gemeinde haben darf.
Hierüber gibt es bereits einiges an Austausch hier im Forum, mir scheint aber, dass nicht immer erkannt wird, wo die Grenzen liegen müssen. Es heißt in der Schrift: "Nun muß aber ein Aufseher untadelig sein, Mann einer Frau, nüchtern, besonnen, anständig, gastfreundlich, fähig zu lehren;" 1.Tim 3,2. Es heißt hier nicht, der Aufseher oder die Aufseherin.
Und der Apostel Petrus schreibt zum Verhalten in der Ehe:
1.Petr 3,1-2 (Schlachter 2000)
1 Gleicherweise sollen auch die Frauen sich ihren eigenen Männern unterordnen, damit, wenn auch etliche sich weigern, dem Wort zu glauben, sie durch den Wandel der Frauen ohne Wort gewonnen werden, 2 wenn sie euren in Furcht keuschen Wandel ansehen."
Möge der Herr auch in unsere Zeit Seinem Volk und Seiner Gemeinde "treue" Frauen schenken, die nicht schweigen, sondern gerne Zeugnis geben von dem Herrn und die, wenn sie einen Bruder zum Mann haben, auch ihren Männern treue Frauen und besonders treue Glaubensschwestern sind. Möge Er aber auch den Schwestern, die ungläubige Ehemänner haben, viel Kraft und Weisheit schenken, damit sie in Liebe und Weisheit ihren Männern begegnen können. Sie haben es nicht einfach.
Mögen diese Gedanken auch anderen zum Segen und Stärkung im Glauben dienen.
Gottes Segen wünschend,
José