Liebe Geschwister.
Ja, wir benötigen viel Glauben, aber es entscheidet sich m.E. nicht zuerst daran, ob wir unsere Kinder zur Schule schicken oder nicht. Es entscheidet sich zuallererst an uns selber. Ich möchte auch nicht alles so verallgemeinern, als ob die Schule Schuld wäre an der ganzen Situation und Misere in der Gemeinde Jesu. Ich hörte auf einer Kinderkassette, wie in Rumänien ein Mädchen viele Nachteile in der Schule zu durchleiden hatte, weil die Eltern gläubig waren. Das war für das Mädchen schwer, wie es später bezeugt, weil es selbst noch keine Beziehung zu Jesus hatte. Als sie sich später zu Jesus bekehrte, da musste sie erst recht um Jesu Willen leiden, aber dann war es nicht mehr so schwer, weil eine persönliche Beziehung zu Jesus da war und sie wusste, warum sie so zu leiden hatte.
Ich denke, dass wenn wir Eltern, unsere Kinder zur Schule schicken, und es im Gebet und in den besten Absichten tun; und dann auch die Kinder begleiten, so gut es nur geht, da schenkt Gott auch Seinen Segen und Bewahrung dazu. Und wo es um Themen geht, die absolut verkehrt sind, da müssen wir sicherlich vermehrt lernen, zu Gott zu flehen und auch darin ein Zeugnis zu sein.
Lieber Bruder Michael, zu dieser deiner Aussage:
Und wenn wir gläubige Eltern nicht für fähig halten, lieber Jose, ihre Kinder richtig zu unterrichten, dann haben wir keinen Glauben für sie, denn sie sollen ja lernen, noch viel größeres zu tun als ein bisschen Bildung und Kopfrechnen ihren Kindern beizubringen. Außerdem: wir Brüder haben ihnen zu helfen, ihre geheiligten Kinder in der Heiligung zu bewahren.
Was mich anbetrifft, ich hätte meine Kinder nicht richtig unterrichten können. Ich hätte Hilfe gebraucht. Es gibt aber gewiss Eltern, die das sehr gut können und sich auch sehr einsetzen.
Es liegt mir aber fern, gläubige Eltern für unfähig zu halten. Wobei, ob biblisch gläubig oder nicht, was Lehrer und Lehrerinnen in unseren Tagen leisten müssen, das verdient oftmals meine Hochachtung.
In der Bibel heißt es an einer Stelle:
1.Tim 2,1-2 (Schlachter 2000)1
So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe für alle Menschen, 2
für Könige und alle, die in hoher Stellung sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit.Vielleicht müssen wir es vermehrt lernen, so zu beten. Und wo es wirklich gegen den Willen Gottes ist und nicht zumutbar, da gilt es sicherlich auch:
"Man muss Gott mehr gehorchen als Menschen" Apg 5,29. So las ich auch von einem gläubigen Lehrer, der in der Hitlerzeit sich weigerte, die Hand zum Gruß zu erheben. Möge Gott unseren Kindern gläubige Lehrer und Lehrerinnen schenken.
Herzliche Grüße,
José
Editiert: Es war eine Geschichte aus Rumänien, nicht Russland.